Rückblick Ernte 2020

Immer wieder freut sich der Landwirt auf die Ernte, denn nun werden die Früchte von einem Jahr Arbeit vom Feld eingeholt. Jedes Mal mischt sich unter die Vorfreude die Hoffnung, dass es eine üppige Ernte werden mag und gleichzeitig auch die Sorge, dass der Ertrag hinter den eigenen Erwartungen zurückbleiben könnte.

Die Ernte 2020 stand unter ähnlichen Vorzeichen wie die beiden vorherigen, da wir im April und Mai nur wenige Niederschläge bekommen haben und gleichzeitig die Tagestemperaturen schon früh die 20°C-Marke knackten. Wärme und Trockenheit in dieser Zeit behindern insbesondere die Getreidepflanzen in ihrer Entwicklung und Ertragsbildung. Auf den schwachen Grünlandstandorten wurde schon früh klar, dass wir zu wenig Futter haben würden. Die Trockenheit der Vorjahre und eine starke Mäusepopulation hatten die Grasnarbe nachhaltig geschädigt. Der Regen im Juni konnte noch ein bisschen retten, kam aber für das Wintergetreide und die Weiden zu spät.

Glücklicherweise hatte sich das Ackerfutter (Kleegras) gut entwickelt, so dass wir reichlich Futter für den Winter einfahren konnten.

Die Getreideernte verlief unproblematisch. Wir konnten alles trocken dreschen. Die Erträge von Winterweizen und Dinkel waren leicht unter dem Durchschnitt während insbesondere der Hafer gute Erträge gebracht hat. Auch mit den Erträgen bei den Ackerbohnen können wir sehr zufrieden sein.

Bis in den November hinein ernten wir noch Körnermais für unseren Kooperationspartner Bio-Geflügelhof Südbrock.

Nach 15 Jahren Pause haben wir wieder einmal Kartoffeln angebaut. Die Sorte Karelia ist vorwiegend festkochend und für die Einlagerung geeignet. Freitags werden die Kartoffeln bei uns ab Hof verkauft.


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